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Historie des Symphonischen Blasorchesters der Musikschule Solingen


Konzertprogramm vom 12.12.1998Gegründet wurde das Orchester 1978 von dem Solinger Trompeter Alois Mansfeld. Kaum zum Leben erweckt, hat es rasch mit enga­gierten und überzeu­genden musika­lischen Darbie­tungen die Herzen des Publi­kums und ei­nen fes­ten Platz im viel­seitigen Solinger Vereins- und Kultur­leben erobert. Erfolg­reiche Wett­bewerbs­teilnahmen, Konzert­fahrten inne­rhalb Deutsch­lands und ins benach­barte Ausland, Mitwir­kung bei Veranstal­tungen im Solinger Theater- und Konzert­haus und in Konzerten des städti­schen Sinfo­nieorchest­ers (Bergische Symphoniker) sowie bei Feier- und Gedenk­veranstal­tungen tragen zu sei­nem guten Ruf eben­falls immer wie­der bei.

Am 17. Dezember 1986 übernahm der Klari­nettist Peter Hellwig die Leitung des damals noch Jugend­blasorchester, kurz “JBO”, genannten Orchesters. Ab 1996 war er zudem Leiter, ab 2004 Geschäfts­führer der Musik­schule Solingen. Er leitete das Ensemble mehr als 17 Jahre lang, bis er im Mai 2004 die Leitung der Musik­schule des Kreises Osnabrück übernahm. Gerade die Aufgabe seiner Tätig­keit beim JBO hat ihm, so der langjährige Diri­gent vor dem Weggang, die Entschei­dung nach Osnabrück zu gehen, nicht einfach gemacht. Seitdem liegt die Lei­tung in den Händen von Peter Heider, Fagottist der Bergischen Symphoniker.

Höhepunkte der Geschichte des jungen Orches­ters aufzuzählen fällt schwer — zu groß ist die Aus­wahl. Neben dem Gründungskonzert und den Fest­konzer­ten zum zehnjährigen- und zwanzigjährigen Jubi­läum seien hier nur vier wei­tere erwähnt: die Verleihung des reno­mmier­ten Kultur­prei­ses der “Bürgerstiftung Solingen 600” an die Solin­ger Musik­schule für ihr Jugend­blasor­chester im Jahr 1986 (die Lauda­tio hielt Bun­despräsi­dent a.D. Walter Scheel), die Mit­wirk­ung beim Jubil­äumskon­zert “Dreißig Jahre Theater- und Konzert­haus Solingen” 1993, die Gestal­tung des Festkon­zertes “Fünfzig Jahre Musik­schule Solingen” 1996 und die Einweihung des (damals) neuen Proben­raumes in der COBRA in Solingen-Merscheid mit einem großen Konzert am 27. Februar 2000.

JBO meets Daxophon [(c) Oliver Storz]Am 07. November 2002 schließ­lich gab es ein in jeder Hin­sicht ein­mali­ges, unge­wöhnli­ches und erfolg­rei­ches Konzert: das Blas­orchester spielte gemein­sam mit Hans Reichel und seinem Daxophon in der COBRA.

Und nicht zu ver­gessen: Am 27. März 2004 fand in der Fest­halle Solingen-Ohligs das Abschieds­konzert von Peter Hellwig statt. Plakat zum Abschiedskonzert von Peter Hellwig In dem überfüllten Saal nahmen auch zahl­reiche Ehe­malige die Gele­genheit war, “ihr” JBO noch einmal zu besu­chen und “ihrem Diri­genten” Adieu zu sagen.

Am 13. Oktober 2004 begann ein wei­teres Kapi­tel in der Geschi­chte des Ensem­bles: der Umzug in das neue Musik­schul­gebäude in der Flur­straße 18. Seit­dem finden, in der histo­rischen Indus­triear­chitektur der umge­bau­ten Kieserling­werke, die wöchent­lichen Orchester­proben statt.

Gleich zwei Tage später, am 15. Oktober 2004, wurden die neuen Ört­lich­keiten festlich einge­weiht, das JBO trat im Rahmen der Eröffnung ers­tmals im neu­en Musikschul­gebäude auf. Premiere für die zu neuem, kultu­rellem Leben erweck­ten Industrie­hallen - und für den Dirigen­ten: die Leit­ung hatte zum ersten Mal Peter Heider.

Im Jahr 2005 wurde das Jugend­blasorches­ter (JBO) umbenannt. Da die Musik­schule der Stadt Solingen nicht nur Kindern und Jugend­lichen offen steht, und im Blas­orches­ter Musiker jeden Alters spielen und will­kommen sind, firmiert das Orchester jetzt unter dem Namen “Sympho­nisches Blas­orchester” kurz “SBO”.

Im Februar 2005 engagierte sich das SBO mit einem Benefizkonzert für die Op­fer des Geisel­dramas in Beslan. Das Mass­aker am 1. September in einer Schule forderte fast 400 Todes­opfer, mehr als 1200 Kinder und Lehrer wurden von Terror­isten gewaltsam festge­halten. Unter der Schirm­herr­schaft von Oberbür­germeis­ter Franz Haug spielte das Orch­ester in der Luther­kirche zu Gunsten von Unicef und des Moskauer Hilfs­werks “Broken Flowers”.

Das Jahr 2007 hatte gleich zwei musika­lische Höhe­punkte. Eine Blechblä­serformation des Orchesters spielte anlässlich des 31. evange­lischen Kirchen­tages in Köln. Tausend Blech­bläser ließen am Abend des 06. Juni die Komposi­tion "Abendglühen" von Trompe­ter Markus Stockhausen unter freiem Himmel am Rhein­ufer erklingen.

Eine große Heraus­forder­ung war die Teil­nahme am Landes-Orchester­wettbewerb in Hamm am 11. November 2007. Das junge Orches­ter nahm mit anspruchs­vollen Werken mit “gutem Erfolg” teil.

Am 22. Juni 2008 feierte das SBO mit einem anspruchsvollen und variationsreichen Konzert sein 30-jähri­ges Beste­hen. Vor einem bis auf den letzten Platz gefüllten Theatersaal bot das Orchester unter der Leit­ung von Peter Heider nicht nur klassische Werke und Auszüge aus bekannten Musicals. Die Musiker stellten sich in dem brillant von Michael Forster moderierten Festkonzert einer neuen Herausforderung: zusam­men mit drei Solinger Kinder- und Jugend­chören unter der Leit­ung von Marcus Steven und den Solisten Maria Hofmann, Alt, und Stephan Hensen, Tenor, sowie einer Rockband unter der Leitung von Markus Kreuder, begeisterten sie die Zuhö­rer mit der Aufführ­ung des Musicals "W.I.R.".
Der Abschluß des musikalischen Vormittages wurde gekrönt durch Zugaben, die durch 30 ehema­lige Orchester­mitglie­der unter­stützt wurde - passender kann ein 30-jähriges Jubiläum kaum gefeiert werden.

Kooperationen bestanden bzw. bestehen mit dem Orchesterverein Hilgen sowie der Musikschule Hilden, mit deren Blasor­chester in 1997 und 1999 Gemein­schaftskon­zerte in Hilden und Solin­gen veranstal­tet wurden; auch ist das SBO regel­mäßig zu Gast bei den Hilde­ner Bläser­tagen, zuletzt im Septem­ber 2002.

Viele der in Solingen und Umgebung konzer­tierenden Solisten und Kammer­musikensem­bles, Preist­räger der jährli­chen Wettbe­werbe “Jugend musiziert” sowie Mit­glieder der verschie­densten Rock- und Pop­bands aus Solin­gen und Umgeb­ung stammen aus dem SBO.

Eine Auswahl der Konzert­programme von 1978 bis 2008 und weitere Informa­tionen über das SBO finden sich hier.